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Mai

 

Vorbereitung:

 

Maikäfer fangen, Maiglöckchen kaufen, oder mehrer Bilder davon zeigen. Kalenderblatt vom Mai

 

Liederzettel ausdrucken und verteilen, evtl. Lieder auf CD mitbringen.

 

Blumenmandalas ausdrucken (einfach mal googeln).

 

Blumenvorlage zum Basteln vorbereiten.


Der Monat Mai

- Er ist der fünfte Monat des Jahres, hat 31 Tage

- erhielt den Namen nach dem Gott „Maius“, Gott des

  Wachstums und des Frühlings

- in vielen Ländern Europas wird am 1. Mai ein geschmückter

  Maibaum aufgestellt

- Karl der Große führet im 8. jahrhundert den Namen

  „Wonnemond“ ein, die auf die warmen Temperaturen und die

  erwachte Pflanzenwelt hinweist

- Der Mai wird auch Weidemonat genannt, weil das Vieh auf

  die Weide gebracht wird, im Gebirge findet der Almauftrieb statt

- die Eisheiligen sind vom 11 mai bis zum 15. Mai, es muss noch mit

  Nachtfrösten gerechnet werden

- Kein anderer Monat des Jahres fängt mit demselben

Die meisten Maikäfer gibt es in Zentraleuropa, hauptsächlich in der Bundesrepublik Deutschland. Hier leben sie vor allem in Laubwäldern. Ganz besonders bevorzugen sie die Blätter der Eiche.

 

Weil Maikäfer an vielen Pflanzen Schäden anrichten könne und es früher regelrechte Maikäferplagen gab, wurden sei mit der chemischen Keule bekämpft. Heute sind sie eher selten geworden.

 

Maikäfer erreichen eine Größe von bis zu 25 mm und haben wie alle Insekten sechs Beine.

Sie haben rotbraune Flügel, eine schwarze Unterseite, ein schwarzes Halsschild und ein Zickzackmuster an den Seiten.

Unter den beiden oberen dicken Deckflügeln liegen zwei dünne Hautflügel.

Die Männchen sind daran zu erkennen, dass sie an ihren Fühlern sieben Blättchen haben, während die Weibchen nur sechs Blätter besitzen.

 

Auch sind die männlichen Tiere größer als die Weibchen. Die Fühler sind für die Maikäfer

das Geruchsorgan.

 

Maikäfer haben einen Zyklus von vier Jahren, Das bedeutet, dass die frisch geschlüpften Engerlinge erst nach vier Jahren ihre vollständige Entwicklung zum geschlechtsreifen Tier entwickelt haben.

Das Weibchen legt 24 Stunden nach der Paarung die Eier im Boden ab und gräbt sich dabei im Boden ein. Es werden ungefähr 20 Eier in einer Grube in 20 - 50 cm Bodentiefe abgelegt. Nach 4-6 Wochen schlüpfen daraus die Engerlinge (Larven).

Im zweiten Jahr ihres Lebens fressen die Larven sehr viel und können 4-5cm groß werden. Sie können großen Schaden an den Wurzeln anrichten, denn sie sind in der Lage Wurzeln durchzubeißen, die so dick wie Strohhalme sind.

In ihrem dritten Lebensjahr verpuppen sich die Larven in einer Puppenwiege und nach 6 schlüpfen dann fertige Käfer.

Erst im vierten Jahr bei etwa 20° C kriechen sie dann als geschlechtsreife Käfer aus dem Boden nach oben. Die erwachsenen Käfer schwärmen vor allem in den Monaten Mai und Juni aus. Mit ihren Mundwerkzeugen und dem kräftigen Kiefer fressen sie vorwiegend nachts und klammern sich dabei mit den Füßen an den Ästen fest.

Das Leben dieser erwachsenen Käfer dauert nicht besonders lange, oft sterben sie schon nach vier bis sieben Wochen. Die Männchen sterben direkt nach der Begattung, und die Weibchen nach der Ablage der Eier.

 

Einige Feinde des Maikäfers sind der Maulwurf, der Igel, die Spitzmaus, Vögel und andere Wirbeltiere wie zum Beispiel das Wildschwein. Die Larven werden aber auch von Krähen und Möwen gefressen.


 

Maiglöckchen

 

Das Maiglöckchen ist ein sehr schöner und beliebter Frühblüher und beginnt im Mai zu blühen. Daher leitet sich auch der Name dieser Blume ab, die kleine weiße Glöckchen trägt, die sich vor dem Dunkelgrün der Blätter schimmernd abheben. Sie hängen in Trauben an einem überhängenden Stängel und verströmen einen starken, süßen Duft. Die meistens zwei Blätter des bis zu 25 Zentimeter hohen Maiglöckchens sind länglich-oval und bilden oft einen dichten Teppich, da sich die sehr stark ausbreitet.

 

Die Pflanze ist hochgiftig!

 

Schon immer sind Maiglöckchen ein Glücks- und Liebessymbol gewesen. Deshalb sind sie oft in Brautsträußen. In der Sprache der Blumen drücken Maiglöckchen „Liebe" aus, das Grün der Blätter steht für die Hoffnung, das Weiß der Blüten zeigt die Reinheit an.

 

 


Maiglöckchen kommen in fast ganz Europa vor.

Mai-Lieder  

Alles neu macht der Mai

Alles neu macht der Mai
macht die Seele frisch und frei
Lasst das Haus, kommt hinaus,
windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein
duftend pranget Flur und Hain
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang.

Wir durchzieh'n Saaten grün
Haine, die ergötzend blüh'n
Waldespracht - neu gemacht
nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
rieselnd munter, silberhell
klein und Groß ruht im Moos
wie im weichen Schoß.

Hier und dort, fort und fort
wo wir ziehen Ort für Ort
Alles freut sich der Zeit
die verjüngt, erneut
Widerschein der Schöpfung blüht
uns erneuernd im Gemüt
Alles neu, frisch und frei
Macht der holde Mai.

Hermann Adam von Kamp (1796-1867)

 

 

Der Mai ist gekommen Emanuel Geibel (1815-1884)

 

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus.
Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.
Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn in die Weite, weite Welt.

Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt´!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht.
Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert;
es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

Frisch auf drum, frisch auf im hellen Sonnenstrahl,
wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all-
mein Herz ist wie ´ne Lerche und stimmet ein mit Schall.

Und abends im Städtchen, da kehr´ ich durstig ein:
Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lustiger Spielmann du,
von meinem Schatz das Liedel, das sing´ ich dazu.

Und find ich keine Herberg´, so lieg´ ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht.
Im Winde, die Linde, die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Früh´ das Morgenrot mich wach.

O Wandern, o wandern, du freie Burschenlust!
Da wehet Gottes Odem so frisch in der Brust;
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt!



Mai-Gedichte




Der verliebte Maikäfer

Maikäfer spricht's, der eitle Geck;
er knüpft nach Stutzerweise
sein braunes Röckchen zierlich auf,
zieht kraus die Flügel draus herauf,
und macht sich auf die Reise.

Auf gold'nem Stühlchen saß daheim
schön' Fliege gar app'titlich,
trank ihren Tau in guter Ruh,
aß etwas Blumenstaub dazu
und war so recht gemütlich.

Da leuchtet's durch die rote Wand,
sie war gar fein gewoben;
da summt es drauß,
da wankt und schwankt das Tulpenhaus,
Maikäferchen saß oben.

Schön' Fliege denkt: „Du alter Narr,
du kommst mir recht zu passe!"
Sie fliegt zum Dach und gießet schlau
einen ganzen großen Tropfen Tau
dem Käfer auf die Nase.

Kalt Wasser, von so zarter Hand
auf heißes Blut gegossen,
das kühlt ein ewnig heftig ab,
Maikäfer stürzt im Nu herab,
als wär' er tot geschossen.

Doch kaum erholt er sich vom Schreck,
da spricht er ohn' Verdrießen:
„Das Zuckerkind! wie denkt sie mein!
wollt' mich mit süßem Trank erfreu'n,
tät nur zu viel vergießen!"

Schön' Fliege macht die Äuglein zu
und meint: der kommt nicht wieder;
da summt es drauß, da brummt es drauß,
es wankt und schwankt das Tulpenhaus,
Maikäferchen kam wieder.

Schön' Fliege denkt: „Nun warte, Wicht!
Ich will im Takt dich rütteln!"
Sie fliegt vom Wand zu Wand herum,
dass sich die ganze Tulpenblum',
als wär ein Sturm, muss schütteln.

Wer hoch in Liebesträumen schwebt,
sieht nicht auf Steg und Wegen;
die Tulpenwände waren glatt,
und eh's der Käfer merken tat,
hat unten er gelegen.

Doch kaum erholt er sich vom Schreck,
vergessen war das Leiden:
„O je! wie bin ich doch beglückt,
mein Ständchen hat sie so entzückt,
dass hoch sie sprang vor Freuden!"

Schön' Fliege, bald im Schlummer schon,
sie denkt: der kommt nicht wieder;
da summt es drauß, da brummt es drauß,
es wankt und schwankt das Tulpenhaus,
Maikäferchen kam wieder.

„Jetzt hab' ich den Gesellen satt,
soll mir nicht wieder kommen;
ist nur die Sonne erst erwacht
und hat mein Häuschen aufgemacht,
dann soll's ihm schlecht bekommen!"

Und wie die liebe Sonne
durch die ersten Fügen blinket,
da stürmt im Fluge sie hervor,
schlägt mit den Flügeln ihm um's Ohr,
dass tief ins Gras er sinket.

Doch bald erholt er sich vom Schreck:
„Nun ist mein Glück vollkommen!
Sie wollt' mich küssen offenbar,
da musste grad ich dummer Narr
ihr untern Flügel kommen!

Glühwürmchen! Glühwürmchen!
Glühwürmchen, lisch dein Lichtchen aus,
musst nicht so viel vergeuden!
wir brauchen's heute Abend doch,
da kommen wir viel früher noch!
es macht ihr tausend Freuden!

Robert Reinick
(1805-1852)

 

Jeder weiß, was so ein Maikäfer  

 

 

Jeder weiß, was so ein Maikäfer
für ein Vogel sei.
In den Bäumen hin und her
Fliegt und kriecht und krabbelt er.

Max und Moritz, immer munter,
Schütteln sie vom Baum herunter.
In die Tüte von Papiere
Sperren sie die Krabbeltiere.

Fort damit und in die Ecke
Unter Onkel Fritzens Decke!
Bald zu Bett geht Onkel Fritze
In der spitzen Zipfelmütze;

Seine Augen macht er zu,
Hüllt sich ein und schläft in Ruh.
Doch die Käfer, kritze, kratze!
Kommen schnell aus der Matratze.

Schon fasst einer, der voran,
Onkel Fritzens Nase an.
"Bau!" schreit er. "Was ist das hier?"
Und erfasst das Ungetier.

Und den Onkel, voller Grausen,
Sieht man aus dem Bette sausen.
"Autsch!" - Schon wieder hat er einen
Im Genicke, an den Beinen;

Hin und her und rundherum
Kriecht es, fliegt es mit Gebrumm.
Onkel Fritz, in dieser Not,
Haut und trampelt alles tot

Guckste wohl, jetzt ist's vorbei
Mit der Käferkrabbelei!
Onkel Fritz hat wieder Ruh
Und macht seine Augen zu.

 

Wilhelm Busch (1832-1908)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Glühwürmchen, steck's Laternchen an!
ich will ein Ständchen bringen,
zur roten Tulpe führ' mich hin,
da wohnt meine schöne Fliege drin,
die hört so gern mich singen!"

  Wochentag an wie der Mai
 

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