Demenz

Was ist Demenz?

primäre Demenz: das Gehirn ist direkt erkrankt

1.) Alzheimer Demenz: (Merkmal: Gedächtnisstörung)

Fehlerhafte Stoffwechselvorgänge lassen nach und nach  immer mehr Nervenzellen im Gehirn absterben. Das feine Zusammenspiel der Botenstoffe (Neurotransmitter), über die die Nervenzellen kommunizieren gerät aus dem Gleichgewicht. Es entsteht eine Störung der Signalübermittlung.

2.) vaskuläre Demenz: (Merkmale: Verlangsamung, Denkschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen)

- infolge von Durchblutungsstörung im Gehirn sterben Nervenzellen ab. Sie werden hervorgerufen durch eine Verdickung der Gefäßwände durch Plaque (Arteriosklerose)

- Multi-Infarkt-Demenz: Hierbei verursachen kleine Schlaganfälle das Absterben der Hirnzellen. Symthome sind ähnlich wie bei Alzheimerdemenz.

3.) weitere gekannte, aber seltene Demenzarten sind

            - Demenz mit Lewy-Körperchen: ähnliche Symthome wie bei Parkinson

            - Frontotemporale Demenz (Pick-Krankeit): Persönlichkeits- und

  Verhaltensveränderungen . Werden deshalb nicht selten mit psychischen

  Erkrankungen verwechselt.

sekundär Demenz:

Sie entstehen durch äußere Einflüsse und Krankheiten (z.B. Hirnverletzung, Vergiftung durch Arzneistoffe, Alkoholmissbrauch, falsche Ernährung, Stoffwechselstörung, Hirntumor, Störung der Schilddrüsenfunktion, Hirnhautentzündung, Parkinson). Diese Demenz kann medizinisch gut behandelt werden.

Durch die rechtzeitige Behandlung der Risikofaktoren (Rauchen, Übergewicht, Alkoholmissbrauch, Diabetes, Herzkrankheiten, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörung) lässt sich eine vaskuläre Demenz grundsätzlich vorbeugen.

Fachleute gehen davon aus, dass in den seltensten Fällen nur eine primäre, bzw. nur eine sekundäre Demenz auftritt.